Sonnenstrom für alle

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Nicht alle Einwohnerinnen und Einwohner von Gossau haben die Möglichkeit, eine Photovoltaikanlage zu installieren und so von selbstproduziertem Strom zu profitieren. Mit der Solargemeinschaft «Werkhof» setzen die Stadtwerke genau hier an.

 

Eines oder mehrere Solarmodule besitzen, ohne selbst eine Anlage bauen zu müssen. Das ist die Idee der Solargemeinschaft. Anteile der Solargemeinschaft «Werkhof» konnten anlässlich der Gossauer Gewerbeausstellung G24 am Stand der Stadtwerke Gossau reserviert werden. Das Interesse an der Solargemeinschaft war hoch. «Wir konnten zahlreiche Beratungen durchführen. Bereits etwas mehr als ein Drittel der Solarmodule sind reserviert oder verkauft», sagt Salman Örge, Projektleiter Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken. Weiter fügt er an: «Die Solaranlage wird derzeit auf dem Dach des Werkhofs Langfeld installiert. Die Inbetriebnahme ist im kommenden Jahr geplant.»

In der Regel kann nur von selbstproduziertem Solarstrom profitieren, wer auf dem Dach seines Eigenheims eine Solaranlage installiert oder über die Stockwerkeigentümerschaft an einer PV-Anlage beteiligt ist. Mit der Solargemeinschaft fällt diese Begrenzung weg. Um Mitglied der Solargemeinschaft «Werkhof» zu werden, gilt einzig die Voraussetzung, im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Gossau zu wohnen. Salman Örge dazu: «Gerade für Mieterinnen und Mieter oder jüngere Familien, die sich eine eigene Solaranlage aktuell nicht leisten können, ist die Solargemeinschaft eine ideale Möglichkeit, seine Stromkosten zu reduzieren.»

 

Einmalige Kostenbeteiligung – jährliche Gutschrift

Mitglieder der Solargemeinschaft «Werkhof» erhalten einmalig eine Rechnung für die Anzahl gewählter Solarmodule. «Ein Solarmodul kostet einmalig 450 Franken. Es können bis zu zehn Solarmodule pro Haushalt gekauft werden. Danach erhalten die Beteiligten über die nächsten 20 Jahre eine jährliche Gutschrift. Pro Solarmodul rechnen wir mit rund 28 Franken, die den Teilhaberinnen und Teilhabern jährlich zugutekommen, bei zehn Modulen reduziert sich die Stromrechnung also jährlich um etwa 280 Franken», erklärt Örge das Prinzip. Die Höhe der Gutschrift berechne sich aus der Produktion der Solaranlage. Ein sonniges Jahr bringe mehr Ertrag als ein regnerisches, entsprechend würden die Gutschriften nicht immer gleich hoch ausfallen.

 

100 % risikofrei

Die Risiken für etwaige Schäden an der Solaranlage sind vollumfänglich durch die Stadtwerke gedeckt. Im Falle eines Unwetterschadens oder wenn das Solarmodul ersetzt werden muss, übernehmen die Stadtwerke die vollen Kosten. «Im Schadenfall kann die Anlage unter Umständen einige Zeit keinen oder weniger Strom produzieren. Das könnte dazu führen, dass die Gutschriften etwas geringer als üblich ausfallen», weiss Örge.

Wer aus Gossau wegzieht oder eine eigene Photovoltaikanlage baut, kann seine Beteiligung ganz einfach zurückziehen. Dazu muss einzig das auf der Website verfügbare Rücktrittsformular eingereicht werden. Die Kosten für die gekauften Solarmodule werden anteilsmässig zurückerstattet.

 

Sonnenstrom schenken

Wer auf der Suche nach einem sinnvollen und nachhaltigen Geschenk ist, dem sei die Solargemeinschaft ans Herz gelegt. «Die Beteiligung an der Solargemeinschaft ‹Werkhof› kann auch verschenkt werden», verrät uns Salman Örge: «Am einfachsten geht das, wenn Name und Adresse der zu Beschenkenden über das Bemerkungsfeld im Bestellformular ergänzt werden». Alle Beschenkten erhalten ein entsprechendes Teilhaberzertifikat, auf dem die Seriennummer der Solarmodule vermerkt sind.

 

Jetzt reservieren

Reservationen für die Solargemeinschaft «Werkhof» können über unsere Webseite www.sw-gossau.ch/solargemeinschaft vorgenommen werden. Dort gibt es auch einen Online-Rechner, der aufzeigt, wie hoch die Kostenbeteiligung für die gewählten Solarmodule ist und mit welchen jährlichen Gutschriften gerechnet werden kann.

Wer noch mehr Informationen zur Solargemeinschaft «Werkhof» erhalten möchte, dem empfiehlt sich eine Beratung bei Salman Örge. «Für eine umfassende Beratung ist es sinnvoll, vorgängig einen Termin zu vereinbaren», rät der Projektleiter.

Und was, wenn alle Module verkauft sind? «In diesem Fall führen wir eine Warteliste. Wir empfehlen Interessenten aber, sich die gewünschten Module so rasch als möglich zu reservieren», erklärt Örge. Wer sich bei Rechnungserhalt doch noch entschliesse, seine reservierten Solarpanels wieder freizugeben, könne dies problemlos tun.

Haben Sie weitere Fragen zur Solargemeinschaft «Werkhof»?
Unser Projektleiter, Salman Örge, steht Ihnen per E-Mail oder Telefon gerne zur Verfügung.

Projektleiter Energiedienstleistungen

Für Sie da.

Salman Örge

Bischofszellerstrasse 90, 9200 Gossau

salman.oerge@sw-gossau.ch 071 388 47 26