Ein neues Industriegebiet entsteht

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Das neue Industriegebiet im Westen der Stadt Gossau nimmt Formen an. Die Zufahrtswege sind seit längerem geteert, die Signalisation ab der Autobahnausfahrt in Betrieb und auch der Fuss- und Fahrradweg wird rege genutzt. Bereits vor dem ersten Aushub waren die Installateure der Stadtwerke gefordert – denn ohne Strom läuft auch auf den Baustellen nichts.

 

Eine Verteilstation im Maisfeld

Eine Verteilstation im Maisfeld
Gossau, Anfang des Jahres 2020: Das Maisfeld in der Sommerau lässt noch nichts von der kommenden Bautätigkeit erahnen. Stromleitungen gibt es in diesem Gebiet keine. Damit mit dem Bau des neuen Industrieareals begonnen werden kann, sind das Tiefbauamt gemeinsam mit den Installateuren der Stadtwerke Gossau gefordert:
Hans-Jörg Kölsch, Bereichsleiter Elektrizität erinnert sich an die Anfänge: «Eine Stromleitung von der Trafostation ‹Gaswerk› in die Sommerau musste her». Kein leichtes Unterfangen: «Die Leitung führt unterhalb der Bahngeleise hindurch. Bei den Bohrarbeiten musste deshalb darauf geachtet werden, dass sich die Geleise auf keinen Fall absenken», so Kölsch weiter. Ein Absenken der Geleise hätte weitreichende Folgen für den Bahnverkehr Gossau – Bischofszell. Mitarbeiter der SBB überwachten die Bohrarbeiten deshalb genauestens. Nach rund einem Jahr Projektierungs- und Bauzeit wurde die Verteilstation in Betrieb genommen. Dies war der Startschuss für den Bau der Industrieanlagen.

 

Trafostationen stellen Strombedarf für den Industriebetrieb sicher

«Für die lückenlose Stromversorgung der Industrieanlagen der Firma Aepli war der Bau einer neuen Trafostation notwendig», erzählt Hans-Jörg Kölsch. Die Ausbauarbeiten hätten im Mai 2022 begonnen und konnten im Juni 2022 bereits fertiggestellt werden. Kölsch dazu: «Das Highlight dieser Arbeiten war sicher der 900 Meter lange Kabelzug, der die Trafostation ‹Sommerau› mit der Trafostation ‹Watt› an der Bischofszellerstrasse verbindet». Mittels Seilwinden wurden die schweren Kabelleitungen unterirdisch bis zur Bischofszellerstrasse gezogen. «Die Verbindung über die Bischofszellerstrasse hin zur Station ‹Watt› war ein Kraftakt. Sechs Mitarbeiter des Bereichs Elektrizität packten mit an und zogen die Kabel von Hand in die Trafostation hinein», führt Hans-Jörg Kölsch weiter aus.

Auch im Gebäude des zweiten grossen Industriebetriebs, der Gema, ist eine Trafostation ähnlichen Ausmasses geplant. Mit rund 50 Jahren Laufzeit rechnet Kölsch für die eingebauten Transformatoren: «Mit den beiden Trafostationen sind wir gewappnet für die Zukunft. Ladestationen, PV-Anlagen und weitere kleinere Betriebe können damit problemlos an das Gossauer Netz angeschlossen werden».

Teamwork: Die Mitarbeiter der Stadtwerke ziehen das Kabel unter der Bischofszellerstrasse in die Trafostation hinein.
Bild: Stadtwerke Gossau

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