Das Risiko einer Mangellage

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Was passiert im Winter 2022? Diese Frage beschäftigt derzeit nicht nur die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Gossau. Tatsache ist: das Risiko einer Strommangellage ist real. Aufgrund verschiedener Faktoren könnte es zu einer angespannten Versorgungslage in den Wintermonaten kommen. Zu diesen Faktoren gehören die Revision zahlreicher Kernkraftwerke in Frankreich sowie die reduzierten russischen Gasimporte. Momentan arbeitet die Branche gemeinsam mit den Behörden mit Hochdruck daran, dass die Stromversorgung auch im Winter sichergestellt werden kann.

 

Massnahmen werden vom Bund angeordnet

Eine Strommangellage tritt dann ein, wenn die Nachfrage nach Strom über einen längeren Zeitraum höher ist, als der verfügbare Strom. Kommt es tatsächlich zu einer Strommangellage, so wird die «Organisation für Stromversorgung in Ausserordentlichen Lagen», kurz «OSTRAL» aktiv. Die «OSTRAL» existiert bereits seit über 30 Jahren und ist auf einen solchen Extremfall vorbereitet. Sämtliche von der «OSTRAL» ausgeführten Massnahmen werden vom Bundesrat beschlossen. Auch die Kommunikation zur Bewältigung einer Strommangellage obliegt dem Bund.

Die Stadtwerke Gossau sind verpflichtet, die von der «OSTRAL» ausgeführten Massnahmen umzusetzen. Auch während einer Strommangellage bleiben die Stadtwerke Gossau erste Kontaktstelle für Gossauerinnen und Gossauer und informieren Stromkundinnen und Stromkunden über die Umsetzung der Massnahmen.

Ähnliches gilt auch für die «Kriseninterventionsorganisation für die Gasversorgung», KIO Gas. Sie wurde aufgrund des Ukrainekrieges im Auftrag des Bundes aufgebaut und wird auf Geheiss des Bundesrats aktiv.

Die definierten «Bereitschaftsgrade» der OSTRAL zeigen, welche Massnahmen vom Bund verordnet werden können Grafik: OSTRAL

 

Rubrik «Versorgungssicherheit» auf Website ergänzt

Um dem Informationsbedürfnis der Gossauerinnen und Gossauer entgegenzukommen, haben die Stadtwerke Gossau kürzlich eine neue Seite zum Thema «Versorgungssicherheit» auf ihrer Website aufgeschaltet. «Was im kommenden Winter genau passieren wird, und ob es wirklich zu Stromunterbrüchen kommt, weiss im Moment niemand», meint Cornelia Büchi, Leiterin Markt und Energie dazu. «Wir aktualisieren die Seite laufend. Es ist uns ein Anliegen, Gossauerinnen und Gossauer so transparent wie möglich über den aktuellen Stand zu informieren».

 

Stromsparkampagne ernst nehmen

Wichtig sei sicher, die Sparkampagne des Bundes ernst zu nehmen, meint Büchi zur Energiesparkampagne des Bundes. Bereits jetzt kann mit kleinen Anpassungen viel Strom eingespart werden. «Viele Spartipps lassen sich ganz einfach im Alltag umsetzen ohne dass an Komfort eingebüsst werden muss», so Büchi weiter.

Die Stadtwerke Gossau produzieren seit längerem Videos zu diversen Energiespartipps. Darin verrät unser Energiefachmann mit welchen Massnahmen wertvolle Energie eingespart werden kann. Büchi dazu: «Es lohnt sich, einen Blick in die Videos oder in unsere Flyer zu werfen».

Auch die Stadt Gossau prüft derzeit, wie wertvolle Energie eingespart werden kann. Die Massnahmen werden aktuell im Stadtrat diskutiert. Eine Umsetzung erster Massnahmen ist ab Oktober 2022 geplant.

Die Sparkampagne des Bundes soll die Bevölkerung dazu ermuntern, einfache Sparmassnahmen umzusetzen und so eine Strommangellage möglichst zu vermeiden.
Bild: UVEK/WBF

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